Gernhåm

Im Liabn då trågt di a gånz große Måcht,
zagt da an Weg, der friedlich di måcht,
legt sich ins Herzle und samt sich durt ein,
nährt sich vom gern håm und von dein Sein.
//: nährt sich vom gern håm und von deim Sein.

Am Ånfong då is åls noch winzig und kloan,
sie trågt di am Tåog und wåchst mit de Jåhr
lahnt sich gern zuaba, vatraut und vazeiht
schenkt da a Låchn vajågt ålles Leid.
//: lahnt sich gern zuaba , vatraut und vazeiht,
schenkt da a Låchn und vajågt ålles Leid.

Wånns herbstlt wird’s leiser und grau wer‘n die Håar,
wås bleibt is da Friedn der dås Gestern bewåhrt
und nimmt a da Herrgott da amål dei Glück,
so blickst du voll Liab ån dås Gernhåm zurück.

//: und nimmt a da Herrgott da amål dei Glück,

so blickst du voll Liab ån dås Gernhåm zurück.

 

 

 

 

Doch dånn kamst du

 

An jed‘n Stan bin i, so guat es ging, ausgwich’n.

Håb stets vasuacht den gråd‘n Weg zu geh‘n.

In mei‘m Leben zu vül vielleicht vaglich’n,

mei Hånd wår ausgstreckt, net zu übersehn.

I håb gehofft und gwahnt und nix bestrittn,

mei Zül wår immer, aufrecht zu stehn.

Meine Tram san mir zu oft entglitt‘n

kunnt nur dås Schwårze noch und net die Fårbn sehn.

 

Ref:

Doch dånn kamst du und håst die eine glahnt in mi,

gånz tiaf in mi - als war ma nur mehr ans.

Du meina Söl, wie håst du mi Durchlichtet

mei Herz vadraht, mei Leben neu geschlichtet.

 

Was håb i mi - g‘furchtn in da Nåcht,

wånn ålles leer wår, stüll und Angstdurchlittn.

I håb den Wert des Lebens wohl begriffn

und doch vazettlt, so månche Illusion.

De stade Zeit wår kostbår und geduldig

håb i de Spur in meina Stråßn gsetzt

und wenn i heit,  hinterdenk im Lächeln

dånn was is ålles håt an Sinn und håt sein Zweck.

 

Ref:

Doch dånn kamst du und håst die eine glahnt in mi,

gånz tiaf in mi åls war ma nur mehr ans.

Du meina Söl, wie håst du mi Durchlichtet,

mei Herz vadraht, mei Leben neu geschlichtet.

 

Und dånn kamst du und håst die eine glahnt in mi,

gånz tiaf in mi åls wa ma nur mehr ans.

Du meina Söl, wie håst du mi Durchlichtet,

mit deina Liab mei Leben neu geschlichtet.

 

Du tuast so guat, so guat bis in die Zachn

in da klanstn Pore findest du dein Plåtz

du meina Söl, wie håst du mi durchlichtet

mit deina Liab, mei Leben neu geschlichtet.

 

 

 

Im Handel erhältlich

 

In Arbeit: Wia ma da Schnobl gwochsn is
ISBN 978-3-902074-90-4

In Arbeit;

 

ist ein Mundartgedichteband mit dem Titel

 

 

Wia ma da Schnåbl g'wåchsn is