Morgengedanken
Ach, wie ich den frühen Morgen mag,
wenn alles um mich rum noch schläft,
im Tal sich nur der Nebel langsam regt
und hie und dort ein Licht entfacht.
Im Morgenrot der Grat sich wölbt,
als öffne sich das Himmelszelt,
und leise tritt der Tag hervor.
Begrüßt die Erd‘ und es verzückt -
der Sonne erster Strahl.
Er legt sich nieder auf die Welt,
die langsam nun von Schlaf erwacht,
weckt Mensch und Tier und nährt das Feld,
und wie durch eine wunderbare Macht
scheint sich das Tor der Nacht zu schließen.